Caravane Rose du Sable


Brahim & Karla Ahansal
Ouled Driss
M'Hamid el Ghizlane
Zagora / Marokko

00212 (0)671161762 (BA) 
00212 (0)617010702 (BA)
00212 (0)612668140 (KA)
0049 (0)1726021003 (KA) 
GPS: 29.8268  -5.6663
info (at) desert-trekking.eu

Unsere Philosophie bei der Caravane Rose du Sable 

wie Sie zur Caravane Rose du Sable finden

Während Brahim noch in einer anderen Karawanserei arbeitete, war sein Traum von einer Eigenen schon recht konkret. Er wollte mit Gleichgesinnten ein Projekt aufziehen, welches weitgehend ohne hierarchische Struturen auskommt, sondern in dem jeder Eigenverantwortung übernimmt. Ein Platz für Nomaden (die bei den Touristen zwar ein sehr romantisches Bid erwecken, bei der seßhaften Bevölkerung hier aber keinen sehr guten Stand haben), an dem sie ihren Kompetenzen und ihrer Persönlichkeit entsprechend gewürdigt werden, an dem sie ihr Wissen über die Wüste als Spezialisten unter Beweis stellen und damit ihr Geld verdienen können.
Brahim war unter Hassan II, einem sehr absoluten Herrscher, in der Wüste im Zelt aufgewachsen, war nie in die Schule gegangen und hatte nie etwas vom kommunstischen Weltbild gehört. Aber seine Vorstellung von der Karawanserei kam dem sehr nah. Als wir 2006 anfingen und die ersten Mitarbeiter unter Brahims Freunden und seiner Familie zusammen suchten, war es sehr schwer, diese Vorstellung von Eigenverantwortung und Gemeinsamkeit den Männern näher zu bringen. Es ist wohl v.a. im Süden Marokkos ein sehr ungewohntes Konzept, löst viel Unverständnis aus. In einem Land, in dem es keine soziale Absicherung durch den Staat gibt, ist es eher üblich, daß jeder nur für sich arbeitet.

Unsere Mitarbeiter verdienen mehr als den landesüblichen Lohn, der sich seit 15 Jahren leider nicht geändert hat, Marokkos Preisniveau allerdings schon. Sie bekommen Hilfen bei Hochzeiten und Beerdigungen, im Krankheitsfall und anderen Fällen, wenn Hilfe nötig ist, wie auch immer die aussieht.

Dadurch, daß ich, Karla Ahansal in den heißen Monaten in Deutschland als Heilpraktikerin arbeite und wir somit finanziel für unser privates Auskommen gesorgt haben, konnten wir der Idee von unserer Karawanserei etwas Zeit geben. Seit ca. 2011 haben wir einen Mitarbeiterkreis, alles Nomaden, die über die Zeit auch das Vertrauen zu uns gefunden haben und in unserem Sinne arbeiten. Ganz ohne Hierachie kommen wir leider (noch) nicht aus.

Wir haben eigene Kamele. Einerseits gehören sie zu dem Selbstverständis eines Nomaden, somit auch zu dem von Brahim Ahansal. Andereseits fühlen wir uns unseren Gästen gegenüber verpflichtet, sie mit Tieren in die Wüste zu schicken, die wir kennen. Würden wir Tiere von den Nomaden draußen anmieten, dann käme uns das zwar wesentlich billiger, wir hätten aber weder Wissen über noch Einfluß auf den Charakter der Tiere. So kennen unsere Mitarbeiter nicht nur unsere Tiere bestens, sondern auch deren Rangfolge untereinander, was sehr wichtig ist, um eventuelle Streitereien unter den Kamelbullen zu vermeiden. Bei solchen Streiterein können erhebliche Verletzungen bei den Tieren entstehen, was nicht nur für das Tier, sondern auch für die Gruppe und die weitere Reise unter Umständen von Belang ist, wenn das Tier z.B. kein Gepäck mehr tragen kann.
Da die Kamelbullen die Menschen nicht als Konkurenten in ihrer Rangordnung ansehen, kommt es auch nicht zu Kämpfen zwischen Mensch und Tier.

Um uns sowohl an die landesüblichen Gesetz zu halten (aus Respekt vor der Gesellschaft) also auch um unseren Gästen die bestmögliche Sicherheit zu bieten, haben wir eine s.a.r.l. (GmbH) gegründet und u.a. sind auch unsere Tiere im Falle eines von ihnen verursachten Unfalls versichert.